Freitag, 31. Dezember 2021

Tag 4.1 - London - Greenwich

Die Wetterprognossen für Donnerstag und Freitag sind identisch. Es soll den ganzen Tag über regnen. Daher bin ich mehr als erfreut, als ich am morgen feststelle, dass der Himmel zwar bedeckt, es aber immer noch trocken ist. Geplant ist für heute der Besuch von HMS Belfast. 

Tower-Bridge
Das Hotel liegt nur rund 2 Gehminuten vom Tower entfernt, also laufe ich gemütlich dorthin und dann Richtung Towerbrücke. Das Schiff liegt auf der anderen Uferseite der Themse, so dass ich diese überqueren muss. Und wenn schon, dann standesgemäss über die Tower-Brücke. 




HMS Belfast vor der City-Line

Leider wird es mit der Besichtigung des Schiffes nichts. Dieses hat einen kompletten Stromausfall und ist für den ganzen Tag geschlossen. Man hofft, dass morgen alles wieder zugänglich ist. 

Also Programm umgestellt und ab nach Greenwich. Dazu benutze ich eine der schnellen Fährverbindungen die rund alle 15 Minuten von der naheliegenden Pier fahren. Kaum sitze ich im Boot beginnt es kurz zu regnen. Die Fahrt ist etwas ruppig, da die Themse ziemlich aufgewühlt ist. Dies wohl auch wegen dem starken Wind. Die Fahrt dauert aber zum Glück nur rund 20 Minuten. 

Immer wieder beeindruckend ist der Blick über die Themes auf den Tower und die dahinter liegenden Gebäude. Vor 30 Jahre war der Tower der Blickfang, jetzt kommt er einem in Bezug auf die Skyline fast klein vor. Obwohl der Tower wirklich ein sehr grosses Gebäude ist. Man hat auch den Eindruck, dass sich die Hochhäuser immer näher an den Tower heranschieben. 
Tower of London vor Skyline London 

Donnerstag, 16. Juni 2016

Tag 1.3 - Victory Gallery

Obwohl der Regen aufgehört hat, sieht das Wetter nicht sehr freundlich auf, darum wechsle ich nun von aussen nach innen und starte mit dem Besuch der Victory-Gallery gleich neben der M33 und vis à-vis von HMS Victory.
Hier wird die Geschichte des Flaggschiff von Admiral Nelson erzählt und sonst auch verschiedene Einblicke in die damalige Zeit vermittelt. 






Und weil es "Gallery" heisst, sind natürlich auch diverse Gemälde vorhanden.









Im ersten Stock befindet sich ausserdem eine Ausstellung mit den bei Segelschiffen üblichen Bugfiguren. Es ist interessant zu erfahren, welches der Hintergrund bei den verschiedenen ausgewählten Figuren war. Heute wäre vieles davon gesellschaftlich nicht mehr korrekt und würde einen grossen Aufruhr verursachen. 

Tag 1.2 - Monitor M33

M33 war ein Schiff, welches man im ersten Weltkrieg im Dardanellen-Feldzug eingesetzt hat. Es ist eines der letzten drei Schiffe, welche aus dem ersten Weltkrieg erhalten geblieben sind und wurde aufwendig restauriert. Seit diesem Jahr ist es nun auch für Besucher zugänglich.
1915 im Eiltempo gebaut, ist es vollkommen ungepanzert und im Vergleich zur HMS Warrior gerade zu klein. Das hier auf engstem Raum rund 80 Besatzungsmitglieder lebten ist fast nicht vorstellbar. Die M33 galt als "glückhaftes Schiff", da trotz Einsätze in den Dardanellen, im Balkan und im Russischen Bürgerkrieg kein Besatzungsmitglied umgekommen oder verletzt wurde. Die Royal Navy machte noch bis 1984 Gebrauch von dem Schiff, dann wurde es zum Verkauf ausgeschrieben. Sie wurde dann von einer Stiftung zu Erhaltung des Schiffes gekauft.
Kaum bin ich an Bord, beginnt es plötzlich wie aus Kübeln zu giessen. Zum Glück kann man sich (nicht wie früher die Crew) ins trockene Innere verziehen. Gottseidank hält der Regen aber nur wenige Minuten an.  

Tag 1.1 - HMS Warrior

HMS Warrior war bei ihrem Stapellauf 1860 eine Revolution in der Marine-Schifffahrt. Ganz aus Eisen und mit einer Dampfmaschine ausgerüstet. Von aussen her sieht sie immer noch wie ein Segelschiff aus, hat aber den Weg eröffnet auf Segel zu verzichten.



Die Geschütze sind so aufgestellt, dass sie immer noch auf die Seite zeigen, somit das Abfeuern einer "Breitseite" ermöglichen. Es hat aber schon Ansätze zu den später folgenden Geschütztürmen. Im Bug und am Heck ist je ein Geschütz aufgestellt, dass man über im Boden eingelassene Führungsschienen in verschiedene Richtungen ausrichten kann. 
 
Dies ergibt noch spannende Muster auf dem Schiffsdeck.

Der Betrieb der Maschine erfolgte mit Dampf, welcher in Kohlebeheizten Kesseln erzeugt wurde. Wie eng, wie laut und vor allem wie heiss es dort gewesen sein muss, kann man nur erahnen. Man sieht, wie eng es zwischen den Kesseln ist. 
 

Tag 1 - Royal Dockyards

Der Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen bestätigt den Wetterbericht; es regnet. Aber zuerst einmal mit ein englisches Frühstück geniessen und dann weitersehen. 
Ziel des heutigen Tages sind die Royal Dockyards. Dies sind Teil der Marine-Basis in Portsmouth und verfügen über etliche Ausstellungen. Zum Glück ist das Hotel nur 2 Gehminuten davon entfernt und bei Regen kann man sich in die Museen zurück ziehen. 
Erfreulicherweise scheint aber schon wieder die Sonne als ich abmarschiere. Das Wetter wechselt relativ schnell, was ich heute noch mehrmals feststelle, da sich Schauer und Sonnenschein abwechseln. 
Man kann ein Ticket lösen, mit dem man Zugang zu rund 12 Museen und Ausstellungen hat und das ein ganzes Jahr gültig ist. Eingeschlossen sind auch eine Hafen-Rundfahrt und die Überfahrten zu den verschiedenen Attraktionen. Dies alles für £33; dies ist doch recht günstig. Also dann geht es los. Da es nicht regnet, entscheide ich mich zuerst diejenigen Objekte anzuschauen, die zum Teil im Freien sind. 

Sonntag, 12. Juni 2016

12. Juni 2016

Es geht los. Noch länger als Aikido ist die maritime Geschichte, insbesondere diejenige der Royal Navy, mein Hobby. Da vor 100 Jahren die Skaggerak-Schlacht zwischen England und Deutschland stattgefunden hat, wird diesem Anlass hier in England entsprechend gedacht. Daher finden auch viele Spezialausstellungen statt.

Daher habe ich mich entschlossen diese Jahr nach Portsmouth zu reisen. Nicht nur weil es sich hier um eine Marine-Stadt mit vielen Museen und anderen Sehenswürdigkeiten handelt, nein weil es auch ein hübscher Ort ist und ich immer nur Tageweise da war.

Heute morgen ging es also los. Mit dem Flieger ab von Zürich nach Heathrow. Leider war heute ein Tag der Verspätungen. Trotz pünktlichem Abflug sind wir über eine halbe Stunde zu spät gelandet. Das Wetter war miesepetrig mit Regen.

Dann ging es zuerst mit dem Bus Richtung Süden in Woking musste ich dann auf den Zug wechseln. Dieser hatte schon eine Anfangsverspätung von 30 Minuten und bis wir angekommen sind hat sich dies auf über eine Stunde erhöht. 

Als Entschädigung hat einem Portsmouth dafür mit Sonnenschein empfangen. Das Hotel liegt nur etwa 5 Minuten vom Bahnhof, welcher ja am Hafen endet. Daher schnell eingecheckt und loszogen um das schöne Wetter auszunützen.

Erster Anlaufpunkt war der Spinnacker Tower am Hafen. Auf 100 m Höhe hat man einen tollen Überblick über den Hafen und aufs Meer. Dabei noch einen Kaffee geschlürft und Glace genossen. 

Über die alte Hafenstadt den Befestigungen entlang weiter gewandert und die Gegend erkundet. Interessanterweise hat es noch eine Fährverbindung zwischen Portsmouth und der Isle of Wight, die mit der Luftkissenboot bedient wird. Das will ich dann ausprobieren. 
Beim Filmen hat es mich auf jeden Fall schon mal von oben bis unten mit feinem Wasserstaub eingesprüht. 

Es hat einige interessante Ecken zum anschauen und ich werde die Route sicher nochmals ablaufen.

Auf das Eindunkeln hin bin ich dann retour ins Hotel und unterwegs habe ich mich dann noch verpflegt.  

Blick Richtung Osten



Nette Wohnung da oben, würde mir auch noch gefallen